Heute vor drei Wochen habe ich angefangen, meine Fundstücke zu veröffentlichen und zu kommentieren. Seitdem gab es jeden Tag ein neues Fundstück. Ich hab auch noch welche auf der Festplatte. Dennoch muss ich heute eine Pause ankündigen, da ich ein paar Tage unterwegs bin. Danach plane ich schon weiter zu machen, allerdings vielleicht nicht mehr täglich. Mal sehen.
Aber ich will meinen Lesern und Lerserinnen heute schon noch ein Fundstück vorzustellen. Eines, das paßt zu dieser Pause. Mal wieder entführe ich die Leserschaft in einen REWE-Markt (diesmal allerdings in eine andere Filiale).
Eine Pause kann jeder und jede machen. Aber nach meinem Sprachgefühl eigentlich nur jedes Lebewesen. Kann ein Gerät Pause machen? Ich würde sagen: Nein, es wird abgeschaltet. Man sagt auch häufig: "Ich geh' mal in die Pause" - und eine Maschine geht nicht vom Platz. Anders allerdings ist das bei REWE. Dort gehen tatsächlich Geräte "in Pause", genauer die Kassen. Sie melden sich ordnungsgemäß ab und zeigen das auch an. Daraus ergab sich das heutige Fundstück.
(gefunden im REWE-Markt Lindwurmstraße in München am 15. Juli 2010)
Mittwoch, 13. April 2011
Dienstag, 12. April 2011
Arme Riesen
Jetzt beginnen sie bald wieder überall: die Frühlingsfeste. Mit Karussellen, Musik und Buden. An diesen Buden gibt es dann meistens auch was zu essen. Bratwürste sind da sehr beliebt. Aber Bratwurst ist nicht gleich Bratwurst. Es kommt drauf an, was drin ist. So gibt es inzwischen auch Bratwürste aus Puten-Brät. Darum nennt man diese Putenbratwürste. Genauso verhält es sich mit Riesenbratwürsten, sie bestehen aus...
Oh nein, das darf doch nicht wahr sein! Sind wir wieder soweit, dass Menschen mit körperlichen Abnormitäten diskriminiert werden? Sie sogar zu verspeisen, wie auf dem heutigen Fundstück, ist übelster Kannibalismus! Auf dem Frühlingsfest in München wird sogar noch offen dafür geworben und die Ware angeboten. Und das auch noch über Jahre. Aufgenommen wurde es 2009, auf dem Markt 2010 beim gleichen Imbiss wiedergefunden und ich wette, selbst 2011 (29. April bis 15. Mai) greift hier niemand ein!
Gerade als Mann mit einer Körpergröße über 1,90 m verurteile ich ausdrücklich solche Praktiken!
(gefunden 17. April 2009 auf der Theresienwiese in München)
Montag, 11. April 2011
Heut ist Buchstabenjagd bei IKEA
Als ich das heutige Fundstück ausgewählt habe, kam mir sofort eines meiner Lieblingslieder meiner Lieblingsband "Wise Guys" in den Kopf: "Heut ist Mittsommernacht bei Ikea, Schnäppchenjagd auf Leben und Tod...". Wobei es heute weniger um die Schnäppchenjagd, sondern mehr um die Jagd nach Abkürzungen geht - diese aber auch auf Leben und Tod.
Früher, als es noch Setzer gab, da war deren wichtigstes Requisit der Setzkasten. Und dieser musste immer sauber aufgeräumt sein, denn ein Sortieren der kleinen Stifte war schier unmöglich. Wenn so ein Setzkasten aus irgendeinem Grunde umkippte, dann waren die Buchstaben eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
Bei dem Fundstück heute hat man auf den ersten Blick das Gefühl, das hier auch der Setzkasten umgefallen ist und man aufs Geratewohl sortiert und anschließend damit dieses Plakat geschrieben hat. Erst bei näherem Hinsehen kommt einem bei diesem Buchstabensalat die Idee, dass die Buchstaben in einer Reihenfolge stehen, die auf ein Wort hindeuten könnte. Wenn man dann den Hintergrund eines Möbelhauses wie IKEA hinzunimmt, könnte man auf den verwegenen Gedanken kommen, dass das Ganze evtl. "Aufbewahrungskombination" heißen könnte... Ist aber nur so eine Idee.
Übrigens wird dies sicher nicht das einzige Fundstück von IKEA bleiben...
(gefunden 9. Juli 2010 bei IKEA München-Brunnthal)
Früher, als es noch Setzer gab, da war deren wichtigstes Requisit der Setzkasten. Und dieser musste immer sauber aufgeräumt sein, denn ein Sortieren der kleinen Stifte war schier unmöglich. Wenn so ein Setzkasten aus irgendeinem Grunde umkippte, dann waren die Buchstaben eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
Bei dem Fundstück heute hat man auf den ersten Blick das Gefühl, das hier auch der Setzkasten umgefallen ist und man aufs Geratewohl sortiert und anschließend damit dieses Plakat geschrieben hat. Erst bei näherem Hinsehen kommt einem bei diesem Buchstabensalat die Idee, dass die Buchstaben in einer Reihenfolge stehen, die auf ein Wort hindeuten könnte. Wenn man dann den Hintergrund eines Möbelhauses wie IKEA hinzunimmt, könnte man auf den verwegenen Gedanken kommen, dass das Ganze evtl. "Aufbewahrungskombination" heißen könnte... Ist aber nur so eine Idee.
Übrigens wird dies sicher nicht das einzige Fundstück von IKEA bleiben...
(gefunden 9. Juli 2010 bei IKEA München-Brunnthal)
Sonntag, 10. April 2011
Kirchen
Oh, schon wieder Sonntag! Und wieder Sonne! Darum meinen Lesern und Leserinnen liebe Grüße!
Sonntag ist der Tag des Herrn, der Tag der Kirchen. Überall in Deutschland (und darüber hinaus) finden Gottesdienste und Messen statt. Darum heute ein Fundstück zum Thema Kirchen. Und aktuell ist es auch noch.
Um es gleich vorauszuschicken: der Massenunfall in Rostock aufgrund eines Sandsturms, bei dem es Tote und Verletzte gab, ist schlimm. Vielleicht ist es auch zu frisch, um das zum Thema eines Blog-Eintrags zu machen. Dennoch will ich es wagen.
Ich gebe zu, dass ich diesen Twittereintrag (vgl. Wikipedia) im ersten Moment beinahe überlesen hatte. Doch dann stellte ich es mir vor: viele Kirchen, gotische, romanische, barocke und auch moderne Bauten, finden sich irgendwo zusammen (wo wäre wohl genug Platz dafür?), senken die Glockentürme, falten die (nicht vorhandenen) Hände und beten. Wohlgemerkt: nicht die Gemeinden oder gar die Christen selbst beten für die Opfer von Rostock, nein: die Kirchen - quasi stellvertretend für uns.
(gefunden bei Twitter am 9. April 2011)
Sonntag ist der Tag des Herrn, der Tag der Kirchen. Überall in Deutschland (und darüber hinaus) finden Gottesdienste und Messen statt. Darum heute ein Fundstück zum Thema Kirchen. Und aktuell ist es auch noch.
Um es gleich vorauszuschicken: der Massenunfall in Rostock aufgrund eines Sandsturms, bei dem es Tote und Verletzte gab, ist schlimm. Vielleicht ist es auch zu frisch, um das zum Thema eines Blog-Eintrags zu machen. Dennoch will ich es wagen.
Ich gebe zu, dass ich diesen Twittereintrag (vgl. Wikipedia) im ersten Moment beinahe überlesen hatte. Doch dann stellte ich es mir vor: viele Kirchen, gotische, romanische, barocke und auch moderne Bauten, finden sich irgendwo zusammen (wo wäre wohl genug Platz dafür?), senken die Glockentürme, falten die (nicht vorhandenen) Hände und beten. Wohlgemerkt: nicht die Gemeinden oder gar die Christen selbst beten für die Opfer von Rostock, nein: die Kirchen - quasi stellvertretend für uns.
(gefunden bei Twitter am 9. April 2011)
Samstag, 9. April 2011
Kreatief
Es gibt Berufe, da wird Kreativität erwartet. Doch wer sagt, dass dazu nur die Ausführung der Arbeiten zählt? Kreativ kann man doch auch mit der Sprache umgehen, auch bei der Beschriftung der Firmen- (und Werbe-) Fahrzeuge.
Vielleicht geht es der Firma, die ihre Fahrzeuge mit der hier dargestellten Beschriftung auf die Straßen schickt, speziell im Bereich von Stallungen tätig, darum konnte man sich nicht lösen von dem "Doppel-l". Vielleicht standen zur Beschriftung auch nur internationale Buchstaben zur Verfügung und kein (deutsches) "ß", sondern nur ein "B". Oder meinte man "Gaubenarbeiten", und man hat sowohl das "G" vergessen und das "b" mitten im Wort plötzlich großgeschrieben?
Aber wenigstens sind sie pünktlich...
(gesehen am 6. Mai 2009 auf dem Parkplatz eines Supermarktes in München)
Vielleicht geht es der Firma, die ihre Fahrzeuge mit der hier dargestellten Beschriftung auf die Straßen schickt, speziell im Bereich von Stallungen tätig, darum konnte man sich nicht lösen von dem "Doppel-l". Vielleicht standen zur Beschriftung auch nur internationale Buchstaben zur Verfügung und kein (deutsches) "ß", sondern nur ein "B". Oder meinte man "Gaubenarbeiten", und man hat sowohl das "G" vergessen und das "b" mitten im Wort plötzlich großgeschrieben?
Aber wenigstens sind sie pünktlich...
(gesehen am 6. Mai 2009 auf dem Parkplatz eines Supermarktes in München)
Freitag, 8. April 2011
Nix Halbes, nix Ganzes
Heute biete ich mal ein Fundstück auf, bei dem ich weder weiß, wo ich es aufgenommen habe, noch, wie alt es eigentlich ist. Am Anfang habe ich nicht so darauf geachtet, diese Daten zu notieren.
Irgendwie liegt diese Ware dazwischen, sie ist nicht das eine und nicht das andere. Ich kenne Socken (mit "o"). Das sind kurze Strümpfe. Ich kenne auch "Söckchen" (mit "ö" und "ch"). Die sind richtig kurz. Aber was sind denn bitte "Söcken" (mit "ö" und ohne "ch")? Länger als ganz kurz und doch nicht kurz? Oder weniger kurz, aber nicht richtig kurz? Oder wie? Und ich frage mich: Ist das "ö" ein Tippfehler oder wurde das "ch" vergessen? Gut, dass die potentielle Kundin sich dann eben doch die Ware selbst anschauen kann. Dann weiß sie wenigstens, wie kurz diese kurzen Strümpfe wirklich sind...
(Leider keine Angaben über Datum und Ort des Fundes)
Irgendwie liegt diese Ware dazwischen, sie ist nicht das eine und nicht das andere. Ich kenne Socken (mit "o"). Das sind kurze Strümpfe. Ich kenne auch "Söckchen" (mit "ö" und "ch"). Die sind richtig kurz. Aber was sind denn bitte "Söcken" (mit "ö" und ohne "ch")? Länger als ganz kurz und doch nicht kurz? Oder weniger kurz, aber nicht richtig kurz? Oder wie? Und ich frage mich: Ist das "ö" ein Tippfehler oder wurde das "ch" vergessen? Gut, dass die potentielle Kundin sich dann eben doch die Ware selbst anschauen kann. Dann weiß sie wenigstens, wie kurz diese kurzen Strümpfe wirklich sind...
(Leider keine Angaben über Datum und Ort des Fundes)
Donnerstag, 7. April 2011
Mit Speck
Heute geht es in eine Bäckerei. Es gibt dort viele verschiedene Leckereien: süßes, herzhaftes, kleine Teilchen, große Brote. Ich oute mich, indem ich sage, dass ich gern mal so ein Brötchen mit Speckstücken und Käse überbacken esse. Also, wie man hier sagt: eine Käs(e)semmel mit Speck.
Ich habe mich als gebürtiges Nordlicht an dieses Wort "Semmel" gewöhnt, kenne ich doch eigentlich die "Brötchen". Das ist eben die "regionale Färbung" und kann ich so hinnehmen. Aber ich war eigentlich der Meinung, dass nicht auch die Schreibweise von Wörtern regional unterschiedlich sei. Oder dass die Rechtschreibreform soweit greift, dass wirklich alles so geschrieben würde, wie man es spricht. Und dennoch: in einer Diskount-Bäckerei in München habe ich eine spannende Schreibweise von "Speck" gefunden. Müsste es dann aber nicht auch "Sämmel" heißen?
(gefunden in einer Bäckerei in München am 07. Mai 2010)
Ich habe mich als gebürtiges Nordlicht an dieses Wort "Semmel" gewöhnt, kenne ich doch eigentlich die "Brötchen". Das ist eben die "regionale Färbung" und kann ich so hinnehmen. Aber ich war eigentlich der Meinung, dass nicht auch die Schreibweise von Wörtern regional unterschiedlich sei. Oder dass die Rechtschreibreform soweit greift, dass wirklich alles so geschrieben würde, wie man es spricht. Und dennoch: in einer Diskount-Bäckerei in München habe ich eine spannende Schreibweise von "Speck" gefunden. Müsste es dann aber nicht auch "Sämmel" heißen?
(gefunden in einer Bäckerei in München am 07. Mai 2010)
Mittwoch, 6. April 2011
Mittag
Meistens schreibe ich ja meinen täglichen Blog-Eintrag so "um die Mittagszeit". Darum heute ein Fundstück, dass zur Tageszeit passt.
Das englische Begriffe immer mehr in unserer Sprache heimisch werden, ist allgemein bekannt (und auch gar nicht so zu verteufeln, wie das manche tun). Dieser Sachverhalt führt hin und wieder dazu, dass sich mehrere Begriffe nebeneinander für ein und dieselbe Sache eingebürgert haben. Das ist auch in Ordnung so, wenn diese Wörter uns helfen, indem sie z. B. kürzer sind als die deutschen.
Witzig - und somit zum Fundstück - wird es aber dann, wenn man deutsche und englische Begriffe verbindet, die beide das Gleiche aussagen. So, wie im heutigen Fundstück. Für alle, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind: "lunch" bedeutet nichts anderes als "Mittagessen". Ein "Mittagslunch", wie von diesem Lokal in der Münchner Innenstadt angeboten, heißt also nichts anderes als "Mittagsmittagessen" (nicht zu verwechseln mit dem Abendabendbrot).
(gefunden in München am 23. Juni 2010)
Das englische Begriffe immer mehr in unserer Sprache heimisch werden, ist allgemein bekannt (und auch gar nicht so zu verteufeln, wie das manche tun). Dieser Sachverhalt führt hin und wieder dazu, dass sich mehrere Begriffe nebeneinander für ein und dieselbe Sache eingebürgert haben. Das ist auch in Ordnung so, wenn diese Wörter uns helfen, indem sie z. B. kürzer sind als die deutschen.
Witzig - und somit zum Fundstück - wird es aber dann, wenn man deutsche und englische Begriffe verbindet, die beide das Gleiche aussagen. So, wie im heutigen Fundstück. Für alle, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind: "lunch" bedeutet nichts anderes als "Mittagessen". Ein "Mittagslunch", wie von diesem Lokal in der Münchner Innenstadt angeboten, heißt also nichts anderes als "Mittagsmittagessen" (nicht zu verwechseln mit dem Abendabendbrot).
(gefunden in München am 23. Juni 2010)
Dienstag, 5. April 2011
Flieger, grüß mir die Sonne
Eigentlich, wenn man es wörtlich nimmt, ist in unserem heutigen Fundstück alles gut ausgegangen. Denn genauso, wie in der Mathematik Minus und Minus was Positives gibt, so ist das auch in der deutschen Sprache. Man nennt das "doppelte Verneinung".
Deswegen ist hier doch das Unglück abgewendet worden, oder? Warum spricht dann der Artikel doch von Absturz? Oder sollte hier die Überschrift eigentlich lauten: "Landung mißglückt" oder "Bruchlandung hingelegt"?
(gefunden im "Schwarzwälder Boten" vom 04. September 2010)
Deswegen ist hier doch das Unglück abgewendet worden, oder? Warum spricht dann der Artikel doch von Absturz? Oder sollte hier die Überschrift eigentlich lauten: "Landung mißglückt" oder "Bruchlandung hingelegt"?
(gefunden im "Schwarzwälder Boten" vom 04. September 2010)
Montag, 4. April 2011
Endlich
Das Internet ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Ganz viele Dinge kann man inzwischen bequem von Zuhause aus erledigen: Überweisungen, Tickets buchen, Einkaufen. Damit man sich als Kunde auf diesen Internetseiten zurechtfindet, wird auf Benutzerfreundlichkeit geschaut, sprich: Was sucht der Benutzer auf der Seite? Findet er das schnell? Sind die Infos klar und umfassend formuliert? Und so weiter.
Für manche Anbieter war das bislang jedoch nicht so wichtig. Da sollten die Benutzer eben suchen, es war ja alles da. Schließlich handelte es sich um eine Behörde - da sollte der Kunde vielleicht den Bürokratismus spüren.
Doch auch in dieser Behörde ist man zum Umdenken bereit gewesen. Und es war so gewaltig, dass man es auch veröffentlichen muss. Ja, jetzt ist die Jobbörse endlich benutzerfreundlich. Man fragt sich: Warum nicht gleich so?
Aber hören wir auf, zu meckern, sondern freuen uns....
(gefunden in der Agentur für Arbeit in München, 06. Mai 2010)
Für manche Anbieter war das bislang jedoch nicht so wichtig. Da sollten die Benutzer eben suchen, es war ja alles da. Schließlich handelte es sich um eine Behörde - da sollte der Kunde vielleicht den Bürokratismus spüren.
Doch auch in dieser Behörde ist man zum Umdenken bereit gewesen. Und es war so gewaltig, dass man es auch veröffentlichen muss. Ja, jetzt ist die Jobbörse endlich benutzerfreundlich. Man fragt sich: Warum nicht gleich so?
Aber hören wir auf, zu meckern, sondern freuen uns....
(gefunden in der Agentur für Arbeit in München, 06. Mai 2010)
Sonntag, 3. April 2011
Pfand
Zunächst einmal sende ich allen meinen Lesern und Leserinnen sonnige Sonntagsgrüße!
Das heutige Fundstück passt inhaltlich perfekt zu dem von gestern. Denn wenn es um Mehrweg geht, wie ich das im letzten Post beschrieben habe, dann geht es auch um Pfand - der ja letztlich nur der Anreiz ist, die Mehrweg-Ware auch dem Recycling-Kreislauf wieder zuzuführen.
Bislang dachte ich jedoch, dass nur für die Getränkeflasche, den Becher, den Teller, ja sogar für das Besteck Pfand verlangt wird und diese Teile nach der Rückgabe dann gesäubert und erneut ausgegeben werden. Doch genau wie beim Post von gestern, habe ich auch an dieser Stelle lernen müssen, dass inzwischen nicht mehr Dinge bepfandet werden, sondern Inhalte bzw. eben Speisen.
Wo allerdings der Übel-Kübel steht, wo man in guter Bulimie-Manier sein Essen wieder zurückgeben kann, konnte man mir bei dieser Veranstaltung der Landeshauptstadt München und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zur Eröffnung neuer U-Bahn-Stationen leider nicht sagen.
(gefunden am 11. Dezember 2010 in München-Moosach)
Samstag, 2. April 2011
Mehrweg
Gestern habe ich Euch und Sie in einen REWE-Markt in München geführt. Wo wir schon mal da sind, bleiben wir auch heute in exakt diesem Markt. Aber anders als gestern handelt es sich heute um ein Schild, dass dort ganzjährig hängt.
Es ist gut, dass es Getränke in Mehrwegflaschen gibt. Dadurch werden Kosten und Ressourcen gespart, weil nicht für jeden Liter Wasser eine neue Flasche "gebaut" werden muss. Eine Mehrwegflasche geht den Weg von der Abfüllung in der Fabrik über den Handel zum Verbraucher, wo sie entleert wird, mehrfach.
REWE hat jedoch (nicht nur in diesem Markt) etwas ganz Neues erfunden: die Mehrweggetränke. Wenn ich mir aber vorstelle, diese MehrwegGETRÄNKE gehen den gleichen Weg wie die MehrwegFLASCHE, nur jetzt nicht für das Gefäß, sondern für den Inhalt, bedeutet dieses, dass diese Flüssigkeiten auch den Weg von der Abfüllung über den Handel zum Verbraucher, wo sie getrunken werden, mehrfach gehen.
Ich entschuldige mich im Namen der Firma REWE an dieser Stelle bei allen, denen bei dieser Vorstellung schlecht geworden ist.
(Mit Veröffentlichung dieses Bildes erfülle ich einen Wunsch meiner Mutter. Mit ihr zusammen habe ich das Schild entdeckt.)
(gefunden am 14. Mai 2010 in einem REWE-Markt in München)
Es ist gut, dass es Getränke in Mehrwegflaschen gibt. Dadurch werden Kosten und Ressourcen gespart, weil nicht für jeden Liter Wasser eine neue Flasche "gebaut" werden muss. Eine Mehrwegflasche geht den Weg von der Abfüllung in der Fabrik über den Handel zum Verbraucher, wo sie entleert wird, mehrfach.
REWE hat jedoch (nicht nur in diesem Markt) etwas ganz Neues erfunden: die Mehrweggetränke. Wenn ich mir aber vorstelle, diese MehrwegGETRÄNKE gehen den gleichen Weg wie die MehrwegFLASCHE, nur jetzt nicht für das Gefäß, sondern für den Inhalt, bedeutet dieses, dass diese Flüssigkeiten auch den Weg von der Abfüllung über den Handel zum Verbraucher, wo sie getrunken werden, mehrfach gehen.
Ich entschuldige mich im Namen der Firma REWE an dieser Stelle bei allen, denen bei dieser Vorstellung schlecht geworden ist.
(Mit Veröffentlichung dieses Bildes erfülle ich einen Wunsch meiner Mutter. Mit ihr zusammen habe ich das Schild entdeckt.)
(gefunden am 14. Mai 2010 in einem REWE-Markt in München)
Freitag, 1. April 2011
Zum 1. April
Das heutige Fundstück beinhaltet nicht direkt einen Fehler. In diesem Fall ist es eher die Kombination der Worte mit dem Inhalt.
Wer heutzutage in einen Supermarkt geht, sieht sich immer öfter noch vor Obst und Gemüse mit fertig abgepackten Salaten konfrontiert. Die Zielgruppe hierfür sind oft die Büroarbeitenden, die zwar Vitamine tanken wollen, aber keine Zeit (oder Lust) zum schnippeln und anmachen haben. Da muss es schnell gehen mit dem "täglich frische(n) Salatservice" - zugreifen und ab zur Kasse.
Was aber, wenn in der bayerischen Landeshauptstadt der Fasching tobt? Wenn überall Buden und Bühnen stehen? Wenn ständig durstige Maskierte rumlaufen? Und wenn gleich beim zentralen Marienplatz ein REWE-Markt um die Ecke ist?
Dann ändert sich vor Ort plötzlich die Zielgruppe - und die Bedürfnisse dieser. Dann wird nämlich der Salat nicht mehr nachgefragt. Aber dennoch muss die Ware kühl sein. Und es muss schnell gehen. Die Kundschaft hat letztlich genauso wenig Zeit. Aber mal ehrlich: letztlich ist das, was ich in der Kühltheke gefunden habe, doch auch sowas ähnliches, oder? Nach dem bayerischen Reinheitsgebot werden doch nur "allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet". Ist das nicht auch irgendwie sowas ähnliches, wie ein schön zubereiteter und verpackter Salat?
Prost!
(gefunden am 8. März 2011 in einem REWE-Markt in München)
Wer heutzutage in einen Supermarkt geht, sieht sich immer öfter noch vor Obst und Gemüse mit fertig abgepackten Salaten konfrontiert. Die Zielgruppe hierfür sind oft die Büroarbeitenden, die zwar Vitamine tanken wollen, aber keine Zeit (oder Lust) zum schnippeln und anmachen haben. Da muss es schnell gehen mit dem "täglich frische(n) Salatservice" - zugreifen und ab zur Kasse.
Was aber, wenn in der bayerischen Landeshauptstadt der Fasching tobt? Wenn überall Buden und Bühnen stehen? Wenn ständig durstige Maskierte rumlaufen? Und wenn gleich beim zentralen Marienplatz ein REWE-Markt um die Ecke ist?
Dann ändert sich vor Ort plötzlich die Zielgruppe - und die Bedürfnisse dieser. Dann wird nämlich der Salat nicht mehr nachgefragt. Aber dennoch muss die Ware kühl sein. Und es muss schnell gehen. Die Kundschaft hat letztlich genauso wenig Zeit. Aber mal ehrlich: letztlich ist das, was ich in der Kühltheke gefunden habe, doch auch sowas ähnliches, oder? Nach dem bayerischen Reinheitsgebot werden doch nur "allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet". Ist das nicht auch irgendwie sowas ähnliches, wie ein schön zubereiteter und verpackter Salat?
Prost!
(gefunden am 8. März 2011 in einem REWE-Markt in München)
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